Unterbringung und Vorsitzende von den Anfängen bis heute

Heimatverbundene Persönlichkeiten haben am 8. Dezember 1951 den Heimatverein Visbek gegründet. Im Gründungsprotokoll sind Namen und Unterschriften von fast 50 Mitgliedern verzeichnet. (Faksimile aus dem Protokoll). Als 1. Vorsitzender wird gewählt Dr. med. dent. Arno Aka aus Hagstedt (1909-1985).

Der junge Heimatverein muss schon bald einen neuen Vorsitzenden finden, weil Dr. Aka seine Zahnarztpraxis am 9. August 1953 nach Oldenburg verlegt. Landwirtschaftsrat August Linnewerth, Visbek, (1886-1974) übernimmt die Aufgaben und leitet den Heimatverein mit Tatkraft bis zum 30. Oktober 1968.

Sein Nachfolger als 1. Vorsitzender wird Lehrer Bernhard Ruholl, Visbek, (1911-2005). Von ihm wird zunächst das Jubiläum „1150 Jahre Visbek“ mit einer Festwoche im September 1969 vorbereitet. Er hat im alten Lehrerwohnhaus (von 1924) ein kleines „Heimatarchiv“ eingerichtet. Um Platz für ein neues Rathaus zu schaffen, wird das Gebäude am 18. Februar 1983 abgebrochen. Im Rathaus, das am 5. Oktober 1984 eingeweiht wird, kann der Heimatverein sechs Jahre lang einen Raum als „Heimatkeller“ nutzen.

Als die Gemeinde im Rathaus auch das Bauamt einrichtet, bekommt der Heimatverein am 30. Oktober 1990 Räume im Keller der Gerbertschule (ehemalige Hausmeisterwohnung). Diese neuen „Heimatstuben“ werden am 2. November 1990, nur wenige Tage nach der offiziellen Übergabe, durch Brandstiftung fast völlig zerstört. Der Heimatverein ist durch den Verlust zahlreicher Dokumente und Manuskripte sowie einer Fotosammlung und Büchern (Heimatliteratur) sehr betroffen. Der Heimatkeller wird mit Unterstützung durch die Gemeinde Visbek und zahlreiche Heimatfreunde renoviert und wiedereröffnet.

Beim 40-jährigen Jubiläum des Heimatvereins am 8. Dezember 1991 erklärt Bernhard Ruholl aus Altersgründen seinen Rücktritt als Vorsitzender. Für sein beispielhaftes Wirken wird er zum Ehrenvorsitzenden des Heimatvereins und vom Gemeinderat zum Ehrenbürger der Gemeinde Visbek ernannt.

Vorsitzende im Heimatverein sind anschließend:

  • Fabrikant Hermann Wübbolt, Visbek, (Jg. 1925) vom 08. Dezember 1991 bis zum 29. November 1992;
  • Bauer Bernard Thöle, Norddöllen, (1925-2007) vom 29. November 1992 bis zum 17. November 1996;
  • Rektor i.R. Alfons Niemöller, Visbek, (1933-2004) vom17. November 1996 bis zu seinem Tod am 20. November 2004.

Als die Gerbertschule zusätzliche Gruppenräume benötigt, stellt die Gemeinde eine neue „Heimatstube“ im Schulzentrum („Benedikt-Schule“) zur Verfügung. Vorsitzender Alfons Niemöller hat die letzte Sitzung im „Heimatkeller“ am 17. Mai 2004 anberaumt. Er hat den Umzug der Heimatstube zur Benedikt-Schule, der am 5. Juli erfolgt, noch mit vorbereitet. Niemöller stirbt am 20. November 2004 im Pius-Hospital in Oldenburg.

Ehrenvorsitzender Bernhard Ruholl (94) ist am 11. August 2005 verstorben.

Julia Hubbermann, Hubertusmühle, (1937-2008) wird am 20. November 2005 als 1. Vorsitzende gewählt.

Nach drei Jahren in der Benedikt-Schule erhält die Heimatstube erneut ein neues Domizil. Die Gemeinde Visbek stellt als Ersatz gleich mehrere Räume im ehemaligen Rathaus (Hauptstraße 31) zur Verfügung. Die erste Vorstandssitzung in den neugestalteten „Heimatstuben“ ist am 27. August 2007.

Ehrenmitglied Bernard Thöle, Norddöllen ist am 4. September 2007 gestorben.

Heimatvereinsvorsitzende Frau Julia Hubbermann stirbt am 2. November 2008.

Heino Kühling, Visbek, 2. Vorsitzender, übernimmt bis 2009 kommissarisch den Vorsitz.

Manfred Gelhaus, Visbek, (Berufssoldat der Bundeswehr, a.D.) wird am 15. November 2009 von der Mitgliederversammlung einstimmig als 1. Vorsitzender gewählt. 

Heimatverein Visbek e.V. verabschiedete am 26. November 2023 seinen langjährigen Vorsitzenden Manfred Gelhaus

Norbert Varnhorn, Visbek, 2. Vorsitzender, übernimmt ab dem 26. November 2023 kommissarisch den Vorsitz.