Heimatnachmittag 2019

Vorsitzender Manfred Gelhaus begrüßte beim traditionellen Heimatnachmittag am Sonntag (03. Februar) im Saal Dieckhaus zahlreiche Heimatfreunden aus der Gemeinde und und Umgebung sowie namentlich die Pfarrer Hermann Josef Lücker und Wilfried Scheuer, Bürgermeister-Stellvertreter Antonius Mönnig und Ehrenbürger Werner Hitz. Gelhaus freute sich über ein „volles Haus“ und viele Mitwirkende, die Moderatorin Loretta Schlömer in der bunten Programmfolge vorstellte. Zum Visbeker Jubiläum rezitierte sie Verse von Fritz Brockmann, Wildeshausen, gebürtig aus Visbek.

Das Akkordeon-Ensemble Vechta, geleitet von Maria Weiland, übernahm die musikalische Einstimmung, umrahmte die große Kaffeetafel im Saal und begleitete Lieder zum Mitsingen. Der Musikverein Lutten mit Dirigent Peter Mucker präsentierte schwungvolle Blasmusik. Die Musikerinnen und Musiker überzeugten mit der Polka „Böhmischer Traum“ als Auftakt und mit „Die Farbe der Liebe ist Rot“ (Schunkellied) sowie mit dem bekannten „Radetzky- Marsch“ und ernteten in Visbek begeisterten Beifall. Peter Mucker lud spontan alle zur Feier des 100-jährigen Bestehens des Musikvereins Lutten am 04. Mai ein. Manfred Gelhaus, seit zehn Jahren Vorsitzender, hielt seine Begrüßungsansprache in Plattdeutsch. Der Heimatverein wolle zum Festumzug beim Jubiläum: „1.200 Jahre Visbek“ einen Festwagen mit dem Visbeker Wappen gestalten, kündigte Gelhaus an; dafür sollen tausende von Rosen (aus Papier) angefertigt werden. Er erwähnte auch, dass am 03. März die Fastnachtwanderung für alle Wandergruppen aus dem Landkreis Vechta in Visbek stattfindet.

Bürgermeister-Stellvertreter Antonius Mönnig dankte dem Heimatverein für vielfältige Beiträge im Rahmen der Kulturarbeit in der Gemeinde. Pfarrer Wilfried Scheuer sprach für beide Kirchen: „der Heimatverein übernimmt wichtige Arbeit für uns alle. Mit dem Jubiläum werden 1.200 Jahre christliche Geschichte in Visbek gewürdigt.“

Ilse Schulz, Visbek und Ursula Tönjes, Erlte (Frauengemeinschaft St. Vitus) schilderten ihre „Wallfoahrt nao Beithen“ und erhielten viel Beifall. Martina Siemer, Visbek und erneut Ursula Tönjes unterhielten die Anwesenden anschließend mit ihrem Dialog während einer Zugfahrt nach Weimar. Die Regie hatte Bernadette Zurwellen. Der Kirchenchor St. Vitus mit Chorleiter Johannes Kühling beeindruckte mit gelungenen Liedvorträgen ebenso wie mit einem Mitmachlied, bei dem die Gäste im Saal die Laute von Esel, Hund, Katze und Hahn („Bremer Stadtmusikanten“) übernahmen.

Ortsvorsteher Franz Zurwellen und Björn Wempe, beide Endel, stellten die nördlichste Bauerschaft der Gemeinde Visbek und des Landkreises Vechta vor. Zurwellen erwähnte interessante Details zur Stüven-, Neu- und Kokenmühle und zu Sehenswürdigkeiten in Engelmannsbäke. Endel feiert am 23. Juni 2019 das 325-jährige Bestehen der Endeler Kapelle. Hauptmann Björn Wempe informierte über Aktivitäten der Schützenkompanie Endel. Mit der Hymne „Heil dir, o Oldenburg“ endete der Visbeker Heimatnachmittag.

Freuten sich über einen gelungenen Sketch (von links): Vorsitzender Manfred Gelhaus, Loretta Schlömer, Martina Siemer, Bernadette Zurwellen und Ursula Tönjes im Saal Dieckhaus. Foto: Koopmeiners