Historische Hofanlagen in Varnhorn

Das Dorf Varnhorn mit seinen historischen Fachwerkgebäuden war am „Tag des offenen Denkmals“ (12. September 2021) ein lohnendes Ziel für über 100 interessierte Heimat- und Geschichtsfreunde aus der Gemeinde Visbek und Umgebung.

Bezirksvorsteher Georg Hermes (Varnhorn) und Manfred Gelhaus (Vorsitzender des Heimatvereins Visbek) begrüßten bei der Gaststätte Bramlage („Helga“) die Teilnehmer/innen und informierten auch über die lesenswerte „Varnhorn-Siedenbögen“ - Dorfgeschichte 872-2020. In dem schönen Dorf kann 2022 die 1050-Jahrfeier der ersten urkundlichen Erwähnung gefeiert werden.

Das älteste Fachwerkgebäude in der flächenmäßig zweitgrößten Bauerschaft der Gemeinde Visbek ist der Varnhorner Schafstall von 1811 in der Feldmark. Archivar Franz-Josef Debbeler und Bernd Koopmeiners vom Heimatverein verteilten einen Flyer und einen Ortsplan mit Informationen über ausgewählte historische Hofanlagen, Fachwerkgebäude und Fachwerkgiebel, die bei einem Rundgang entlang der „Hufeisenstraße“ besichtigt werden konnten.

Raphael Arlinghaus mit Tochter Helene begrüßte vor dem Hofbrunnen auf seinem Anwesen, Varnhorn 3, auch Bezirksvorsteher Georg Hermes, Varnhorn, (links) und Manfred Gelhaus, Vorsitzender Heimatverein Visbek (rechts). Foto: B. Koopmeiners

Raphael Arlinghaus ließ ab 2006 als neuer Besitzer die ehemalige Hofanlage von 1826 der Geschwister Kaiser in Varnhorn 3, mit Beachtung der Auflagen des Denkmalschutzes vorbildlich restaurieren. Mit dem großen Vierständer-Hallenhaus, einem „Spieker“ und weiteren Wirtschaftsgebäuden ist diese gepflegte Hofanlage zugleich ein gelungenes Beispiel für nachhaltigen Denkmalschutz.

Von der Besichtigung der zahlreichen historischen Fachwerkgebäude im Ort Varnhorn waren die Teilnehmer/innen aus nah und fern sehr beeindruckt.

Text: Bernd Koopmeiners